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So geht Benchmarking

Die Nr. 1 unter den Managementtools

Benchmarking ist der Vergleich mit den Besten. Üblicherweise mit dem Wettbewerb, doch richtig interessant ist der Vergleich mit den Besten außerhalb der eigenen Branche. Anhand eines außergewöhnlichen Beispielswill ich Ihnen zeigen, wie Sie dieses Instrument optimal für sich nutzen können. 

Simply the Best

Er ist bis heute unübertroffen. Sein Rekord von 86 Siegen hält seit über 30 Jahren. Keiner sammelte mehr Ski-Weltcup-Erfolge als Ingemar Stenmark. Er revolutionierte das Training mit einer ganz speziellen Übung. Den körperlichen Vorsprung, den er bereits in jungen Jahren und später professionell im Training heimlich aufbaute, ließ sich von der Konkurrenz nicht so schnell kopieren.

 Lernen von den Besten ihres Faches

Stenmark und sein Trainer erkannten, dass die Fähigkeit, das Gleichgewicht zu halten, beim Slalom eine Schlüsselkompetenz darstellte. Das wussten andere natürlich auch. Doch Stenmark, der als Jugendlicher gerne auf einem Seil, das zwischen zwei Bäumen gespannt war, balancierte, ging einen Schritt weiter und machte sich auf die Suche nach der Benchmark. Wer waren die Besten in der Fähigkeit, das Gleichgewicht zu halten? Er fand sie in den Hochseilartisten im Zirkus. Diese verfügten über ein extrem gutes Balancegefühl. Und damit war klar, dass Stenmark seine intuitive Leidenschaft nun im Training weiter professionell förderte und ausbaute. Der „Tanz auf dem Seil“ war sein Erfolgsgeheimnis. Doch es dauerte Jahre, bis das bekannt wurde und von anderen Slalomfahrern ins Training übernommen wurde.

Mit dieser neuen Technik im Training gelang ihm ein Coup. Er distanzierte nämlich seinerzeit die Konkurrenz regelmäßig um Sekunden. In einem Sport, bei dem die ersten zehn Plätze meistens innerhalb von ein bis eineinhalb Sekunden liegen, waren das Welten.

Als Steve Jobs zum zweiten Mal bei Apple einstieg und die Weichen für den heutigen Erfolg von Apple stellte, orientierte er sich an Sony. Er wollte mit Apple kein Computer-, sondern ein Unterhaltungskonzern werden. Diese Öffnung im Mindset war entscheidend, um über den Tellerrand hinauszudenken, um avantgardistische Innovationen wie Touchscreen, iPod und iTunes als Produkte und Geschäftsfelder zu erkennen und zuzulassen.

Die Besten verändern die Messlatte

Als vor ein paar Jahren in der Champions League Barcelona mit seinem Tiki-Taka-Fußball und sagenhaften 850 Pässen im Spiel den Gegner Leverkusen förmlich überrannte, wurde diese Spielweise bald darauf zum neuen Standard, dem die meisten Vereine folgen wollten.

So ist es kein Wunder, dass Benchmarking auch in der Unternehmensführung einen exzellenten Ruf genießt und nach wie vor von den meisten Unternehmen als beliebtestes strategisches Instrument genutzt wird, wie aus der jährlichen Studie von Bain & Company hervorgeht.

Benchmarking ist effektiv und effizient zugleich. Denn es zeigt, was bei anderen funktioniert, könnte mit hoher Wahrscheinlichkeit auch das eigene Unternehmen weiterbringen und vor allem erspart es eigene zeitintensive Trail- und Errorprozesse.

Wie funktioniert Benchmarking?

Angenommen, Ihr Unternehmen ist ein Engineering-Dienstleister im Maschinenbau, dann sollten Sie wie folgt vorgehen:

Step 1. Eruieren Sie Ihre Schlüsselfaktoren. Das ist an erster Stelle das Know-how Ihrer Mitarbeiter. Je fitter diese sind, umso mehr profitiert Ihr Kunde davon. Sie brauchen also fachlich weit überdurchschnittlich kompetente Mitarbeiter.

Step 2. Nun geht es darum, die passenden Benchmarks zu finden. Wer beherrscht das Recruiting exzellenter Mitarbeiter in der Branche am besten und wer außerhalb der Branche?

Bei Ihren Nachforschungen wird schnell deutlich, dass der Marktführer Ihrer Branche viel besser in Richtung Hochschule und Forschung und auch hin zu exzellenten Personalberatern vernetzt ist als Sie. Doch wie können Sie mit ihm gleichziehen oder ihn gar überholen? Es ihm nachzumachen, ist sicher ein gangbarer Weg. Aber hier ist er Ihnen einfach ein gutes Stück voraus. Doch die Frage ist, ob es nicht eine Abkürzung gibt, einen anderen Weg, der schneller zum Ziel führt?

Mindestens genauso spannend und meist viel weiterführender ist daher der Blick über die eigene Branche hinaus. So brauchen Krankenhäuser zum Auf- und Ausbau ihres guten Rufes exzellente Fachärzte. Fußballvereine benötigen die besten Spieler und Spitzenhotels prämierte Köche.

Was verbindet alle drei? Je besser der Kontext ist, etwa die technische Ausstattung in der Klinik, die Tabellenplatzierung in der Bundesliga oder die Gestaltungsfreiheiten in der Küche, umso leichter gelingt es, die besten Mitarbeiter zu gewinnen.

Daher liegt die Benchmarking-Erkenntnis für Ihr Unternehmen darin, sich in der Aufgabenstellung für den Kunden weiter zu spezialisieren und hier die kniffeligsten Projekte für die anspruchsvollsten Unternehmen stemmen zu wollen. Auf diese Art und Weise setzt die Sogwirkung ein und das Niveau der Bewerber steigt. Auch Hochschulen wie Harvard, Oxford, München oder Stanford punkten bei ihren Studenten und Professoren über die Inhalte der Aufgaben.

Task beats Net“. Für die Kandidaten, für die die Aufgabe im Vordergrund steht, sind Sie damit die interessantere, vielversprechendere Adresse. Und dies lässt sich wiederum über die sozialen Kanäle gut kommunizieren und über entsprechende Meinungsmacher auch kommunizieren. Das Netzwerken bleibt für Sie wichtig, aber Sie fokussieren für sich den aufgabenorientierten Weg.

Step 3. Benchmarking ist nie fertig. Es ist eine Haltung, ein fortlaufender Prozess der Verbesserung. Doch Sie können dabei auch immer vom Allgemeinen stärker ins Detail gehen. Suchen Sie sich beispielsweise Vorbilder für Ihre Personalarbeit, für die Strukturierung Ihrer Logistik, die Qualitätssicherung in der Produktion oder auch den Markenauftritt. Kultivieren Sie dabei den Blick in andere Branchen. Dadurch erhalten Sie sich Ihre Einzigartigkeit und Unverwechselbarkeit. Und noch besser: Sie werden unkopierbar.

Verbessern heißt verändern. Perfekt sein heißt demnach, sich oft verändert zu haben.“ – Winston Churchill

 Benchmarking auf höchstem Niveau

Wenn Sie sich und Ihr Unternehmen einmal umfassend mit den besten Unternehmen vergleichen wollen und Anregungen suchen, mit welchen Maßnahmen Sie noch besser werden können, eignet sich das Siegel Wirtschaftsmagnet.

Das hinterfragt Ihr Unternehmen in sieben Bereichen: Betriebswirtschaftliche Performance, Arbeitgeber-Attraktivität, Marke-Markt-Marketing, Innovationskraft, Agilität der Organisation, Soziale Verantwortung und Wachstumskonzentration.

Der Vergleich ist sehr anspruchsvoll. Das Siegel bekommen nur die stärksten Unternehmen. Machen Sie am besten vorab den kostenfreien Quick-Check auf https://wirtschaftsmagnet.de/der-quick-check, dann bekommen Sie ein Gefühl, ob Ihr Unternehmen überhaupt mithalten kann. Mit der Analyse erhalten Sie zugleich konkrete Hinweise und Maßnahmenempfehlungen, wo Ihr Unternehmen im Vergleich zu den Besten noch besser werden könnte. Das ist Benchmarking auf höchstem Niveau.

Alle Infos zum Siegel Wirtschaftsmagnet finden Sie auf der Website Wirtschaftsmagnet.de.

 

Christian KalkbrennerÜber den Autor:
Christian Kalkbrenner, Dipl.-Kfm. (univ.), ist Strategieberater aus Überzeugung. Für seine Kunden entwirft und überprüft er seit Jahren Unternehmensstrategien, um Umsätze und Gewinne zu vervielfachen und den Unternehmenswert zu steigern. Als kreativer Kopf hat er ein eigenes Strategieverfahren entwickelt, den Bambus-Code®, für den er mit dem „Großen Preis des Mittelstandes“ ausgezeichnet wurde. Mit sieben Fachbüchern, vielen Fachartikeln und Vorträgen zählt er zu den Kompetenzführern seines Faches.

Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, was Christian Kalkbrenner für Ihr Unternehmen tun kann, dann senden Sie uns eine kurze Anfrage. Wir melden uns umgehend.

 

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