Der Mittelstand reisst es

Der Mittelstand reisst es

Doch der Politik ist das egal

Am Wochenende durften meine Frau und ich dem Bundesball zum Großen Preis des Mittelstandes in Bonn beiwohnen. Bei dieser Gala werden die Unternehmen geehrt, die bereits Preisträger sind und auf ihrem Weg weiter spürbare Fortschritte gemacht haben.

In ihren launigen Eröffnungsreden gingen Dr. Helfried Schmidt (gemeinsam mit Petra Tröger Vorstand der Oskar-Patzelt-Stiftung, die den Wettbewerb ausrichtet), Christian Wewezow (Kuratoriumsvorsitzender) und Hans-Jürgen Friedrich (Vorstandsvorsitzender der KFM AG und Hauptsponsor) auf die schöpferische Kraft des Mittelstandes ein, die sich in den aktuellen Zeiten einmal mehr widerspiegelt.

Der Mittelstand – die Säule der Volkswirtschaft

So haben viele Unternehmen bewiesen, dass sie über lange Zeiträume hinweg erfolgreich am Markt bestehen können, weil sie erfinderisch und anpassungsfähig sind. Dabei verfügen sie über die Gabe, Arbeit so zu organisieren, dass Beschäftigung für Dritte entsteht, ohne zuvor Geld vom Staat zu erbitten. Die Summe der Leistungen durch alle unternehmerisch wirkenden Organisationen und Einrichtungen beträgt 3,26 Billionen Euro (Bruttoinlandsprodukt 2021). Erst diese unternehmerische Wertschöpfung machet es möglich, dass der Staat seinen Anteil durch Steuern und Abgaben erhält.

Ein Punkt, den man aus meiner Sicht nicht oft genug wiederholen kann. Denn dieser Zusammenhang scheint der aktuellen Regierung abhandengekommen sein. Sonst würden sie nicht ständig auf dem Ast, auf dem wir alle sitzen, sägen.

Kein einziger Politiker am Start

Das zeigt sich auch daran, dass bei dieser Gala kein einziger Politiker anwesend war. Weder ein Bürgermeister, noch ein Bundestagsabgeordneter, noch ein Vertreter eines Ministeriums. Der Mittelstand, das Schicksal des Mittelstandes, scheint ihnen nicht wichtig genug zu sein.

Doch davon ließen sich die 75 anwesenden Unternehmen mit gut 400 Teilnehmern nicht beeindrucken. Sie genossen den Abend zuversichtlich, ausgelassen und in der festen Überzeugung, auch diese schweren Zeiten sicher zu meistern. Und auch diese wertvolle Haltung trägt zum gesellschaftlichen Selbstbewusstsein bei.

Mittelstand tut gut

Eine Ausstrahlung von Sicherheit, die vor allem auch für die Mitarbeiter wichtig ist. Besonders jetzt.

Bildquelle: Oskar-Patzelt-Stiftung – Tobias Weber

 

Christian KalkbrennerÜber den Autor
Christian Kalkbrenner, Dipl.-Kfm. (univ.), ist Strategieberater aus Überzeugung. Mit 15 Jahren Erfahrung im Bereich Krise- und Restrukturierung und über 15 als prämierter Wachstumsberater zählt er zu den Kompetenzführern seines Faches. Er weiß worauf es jetzt ankommt.

Als kreativer Kopf hat er ein eigenes Strategieverfahren entwickelt, den Bambus-Code®, für den er mit dem „Großen Preis des Mittelstandes“ ausgezeichnet wurde. Mit neun Fachbüchern, vielen Fachartikeln und Vorträgen zählt er zu den echten Experten seines Faches.

 

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