Spitzenunternehmen sind wie Spitzensportler. Sie überlassen nichts dem Zufall, sondern arbeiten planmäßig und konsequent auf ihr Ziel hin. Bereits Winston Churchill wusste: „Perfekt zu sein, heißt sich oft verändert zu haben“. Doch wie sieht der Plan nun konkret aus, der geradewegs ins Paradies „ Perfektion“ führt?
Zunächst fangen alle Unternehmen klein an. Manche haben einen leichteren Start, andere müssen sich bereits diesen erkämpfen. Doch nach kurzer Zeit sind manche Unternehmen bereits eine Nasenlänge voraus und schließlich gelingt es ihnen, eine führende Stellung in ihrer Branche einzunehmen. Was machen diese Unternehmen anders? – Meistens sind sie bereit, mehr zu tun als andere und verstehen es, die Probleme ihrer Kunden besser zu lösen als ihre Wettbewerber. Das klingt so einfach, ist in der Praxis aber sehr schwer durchzuführen. Ihre Vorgehensweise kann man am Beispiel Sport sehr gut nachvollziehen.
Wie Spitzensportler Perfektion anstreben
Betrachten wir zunächst das Verhalten von Spitzensportlern, so zeigt sich, dass diese nichts dem Zufall überlassen:
- Spitzensportler definieren klare Ziele über zwei bis vier Jahre.
- Sie erfassen ihren Gesundheitszustand in allen Einzelheiten.
- Dieses Wissen nutzen sie, um ihre Trainingspläne individuell auf die Hauptwettkämpfe abzustimmen.
- Den Plänen folgend trainieren sie Kraft, Kondition, Balance und Technik.
- Sie halten sich an einen eigens aufgestellten Ernährungs- und Erholungsplan.
- Mit ständigen Analysen der Gesundheitswerte und der Technik optimieren Sie die Pläne regelmäßig.
Für Spitzensportler ist das regelmäßige und umfassende Reflektieren, Analysieren, Vergleichen und Optimieren – im Hinblick auf das Ziel – eine selbstverständliche Notwendigkeit.
Die Perfektion bei Spitzenunternehmen
Spitzenunternehmen verhalten sich sehr ähnlich wie Spitzensportler. Sie haben sich ein klares Ziel gesetzt und wollen dieses nun auf jeden Fall erreichen. Dafür sind sie auch bereit, mehr zu tun als andere Unternehmen:
- Spitzenunternehmen definieren klare Ziele über zwei bis vier Jahre.
- Sie erfassen die Organisation und die Abläufe Ihres Unternehmens in allen Einzelheiten.
- Auf der Grundlage dieses Wissens erarbeiten sie sich eine klare Positionierung und stimmen ihre Vorgehensweise individuell auf den Markt, ihre Kunden und Interessenten ab.
- Sie trainieren ganz bewusst ihre Stärken Qualität, Innovation, Schnelligkeit und Emotion.
- Sie haben eine Vision und einen klaren Zieleplan.
- Mit ständigen Analysen und Vergleichen der betriebswirtschaftlichen Daten optimieren Sie ihre Pläne regelmäßig.
Der Leitwolf dient als Orientierung
Der Wille zur Perfektion hängt stark mit dem Unternehmenslenker zusammen. Er dient den Mitarbeitern als Orientierungspunkt, im Sinne von: „Was würde er in dieser Situation denken? Wie würde er sich verhalten? Wie würde er entscheiden?“
Nach einer gewissen Zeit der Betriebszugehörigkeit kann jeder Mitarbeiter diese Fragen relativ klar beantworten. Das hat zur Folge, dass sich das Verhalten des Leitwolfes kaskadenartig über das Unternehmen ausbreitet. Und alle, die damit gut zurechtkommen, können sich frei entfalten und sich in die Richtung entwickeln, die zur Kultur des Unternehmens passt.
Die gesamte Entwicklung eines Unternehmens hängt somit vom Perfektionswillen seines Lenkers ab. Alles andere sind nur logische Folgen davon: Delegation, Vertrauen, Organisationsstruktur, Kommunikationsverhalten, etc.
Fazit
Das Streben nach Perfektion bringt Unternehmen wie Sportler nach vorne. Für Unternehmen sind dabei der Perfektionswille des Unternehmenslenkers sowie die Konsequenz in der Umsetzung ausschlaggebend für den Erfolg. Und den wünschen wir Ihnen – Der Markt hat Sie verdient!
Der Autor:
Christian Kalkbrenner, Dipl.-Kfm. (univ.) verhilft Unternehmen mit seinem prämierten Strategieansatz „Bambus-Code“ zu neuen Kunden und mehr Nachfrage. Er ist Strategieberater, Autor mehrerer Fachbücher und Redner.
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