Fesselnde Texte zu schreiben ist eine wahre Kunst. Doch das alleine reicht im Webzeitalter nicht mehr. Die Texte sollen nicht nur für Leser, sondern auch für die Suchmaschinen optimiert sein. Ein großer Spagat für Unternehmer und Selbständige, die im laufenden Tagesgeschäft eingespannt sind und nebenbei ihre eigene Website erstellen wollen.
Michael Firnkes zeigt in seinem Buch „Professionelle Webtexte: Handbuch für Selbstständige und Unternehmer“ einen Weg auf, wie dieser Spagat zu bewerkstelligen ist. So beschreibt er zunächst das theoretische Handwerkszeug, beispielsweise wie Emotionen und Bilder im Kopf erzeugt werden können, und geht dann ganz konkret auf einzelne Textbausteine wie die Überschrift ein. Dazu bietet er jede Menge Bilder, auf denen gute und schlechte Webseitenbeispiele zu sehen sind und die schnell klar machen, worauf es ankommt.
Der Webtext muss Mehrwert bieten
Ein ganz entscheidender Aspekt von Webtexten, der in Zeitschriften und Zeitungen nicht ganz so wichtig ist, zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch: es ist der sogenannte „Mehrwert“. Ohne Mehrwert hat ein Text im Internet keine Daseinsberechtigung. Dabei sieht Firnkes den Mehrwert in beide Richtungen:
- der Leser möchte einen Nutzen davon haben, dass er Zeit in eine Internetseite investiert;
- der Verfasser will mit seinen Informationen einen Nutzen in Form einer Newsletteranmeldung, einer Bestellung, einer Empfehlung etc. erhalten.
Die Zeiten, in denen jeder Fachmann, gleich welcher Branche, seine Kenntnisse geheim hielt, bis er den Auftrag in der Tasche hatte, sind vorbei. Webtexte geben sehr viel Fachwissen preis, doch fundierte Anleitungen ziehen andererseits viele Leser an und überzeugen.
Unzählige Facetten – Die Qual der Wahl
Alle Vorschläge, die Firnkes aufzeigt, kann sicher niemand berücksichtigen, denn es gibt meist mehr als eine sinnvolle Möglichkeit. So muss jeder für sich entscheiden, was zu ihm und seinem Unternehmen passt. Dazu gibt es viele kleine, aber feine Tipps zu Internetseiten, die weiterhelfen. Sei es im SEO-Bereich die Seitenanalyse, die zeigt, wie Google die Webseite sieht, oder im Textbereich das Tool, das mit einem Klick alle überflüssigen Wörter löscht.
Wer seine Webtexte nicht selbst schreiben will, kann diese Aufgabe an professionelle Texter outsourcen. Welche Möglichkeiten und Anlaufstellen es dazu gibt, erläutert Firnkes ebenfalls sehr detailliert.
Fazit:
Für Neueinsteiger in das Thema ist das Buch „Professionelle Webtexte“ sehr empfehlenswert, da die grundlegenden Anforderungen, Zusammenhänge und auch Stolperfallen für Webtexte umfassend beschrieben werden. Für Profis bietet das Buch als Nachschlagewerk, um sich Gestaltungsanregungen zu holen, eine Fülle an Ideen. Deshalb gibt es von mir 5 von 5 Sternen.
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Bildnachweis: Michael Firnkes